Die 5 wichtigsten Workshop Regeln

Tipp: Schau Dir die 5 Regeln im 60sek. Kurzfilm (Ohne Ton) auf Youtube an.

Wenn ein Workshop gelingen soll, muss man den Workshop-Ablauf als auch gewisse Regeln Beachten. Der Workshop ist im Gegensatz zum Frontalunterricht kein Format in dem nach preußischem Akt gelehrt wird, sondern bei dem im Zusammenspiel aller Parteien eine Lösung oder ein Projekt erarbeitet wird. Im besten Fall hat der Workshopteilnehmer immer das Gefühl, das er die Lösung eigenständig erarbeitet hat, so das er Inhalte des Workshops in Zukunft selbst wiederholen kann. Hier sind 5 wichtige Regeln die eine erfolgreiche Basis der gemeinschaftlichen Arbeit darstellen:

 

Regel 1

Es gibt keine Dummen Fragen oder Beiträge.
Jeder darf fragen oder beitragen was er möchte. So lange nicht ausdrücklich bestimmt wurde, das Kommentare diskutiert oder bewertet werden sollen, sollte man peinlichst darauf achten, das niemand in seinen Aussagen bewertet wird. Schon gar nicht persönlich. Beiträge wie: "Das habe ich Ihnen schon 100 mal gesagt", oder "Das finde ich total blöd", gehören maximal in eine definierte Feedback Runde. Wenn jedoch Aussagen oder Fragen nicht in den aktuellen Kontext passen, sollte man dies neutral erklären. Manchmal ist dies nicht ganz einfach, denn in vielen Gruppen gibt es "Schlaumeier" oder "Stille Wasser". Gerade da "Stille Wasser" sprichwörtlich tief sind, gilt es sie nicht bei dem erstbesten Moment zu demotivieren. Um "Schlaumeier" zu zügeln bespricht man auch diese Regel vor dem Workshop und wiederholt sie wenn nötig. Klar muss sein: Das Einzelergebnis für JEDEN Workshopteilnehmer liegt im Fokus. Jeder soll motiviert und mit einem persönlich positiven Ergebnis nach Hause gehen können.

Regel 2

Zeit ist nicht dehnbar und muss definiert sein.
Definiere nicht nur die Zeit des Workshops, sondern unterteile die Gesamtzeit in definierte Zeit/Inhaltsblöcke. Bespreche im Vorfeld den Zeitplan und hole Dir das Einverständnis der/des Teilnehmer. Versuche mit einer Uhr auf dem Tisch zu arbeiten um nicht abzuschweifen oder Dinge zu fokussieren die evtl. nicht geplant waren. Ist es doch der Fall, dass ein Thema vertieft werden soll, da der Workshopteilnehmer hier besondern Bedarf oder Wünsche hat, so teile ihm frühstmöglich mit, das weitere Punkte evtl. nicht mehr bearbeitet werden können. Und entscheide so mit dem Teilnehmer, ob der zu erarbeitende Zeitplan eingehalten werden soll, oder man sich um die neuen gewünschten Belange kümmern soll. 8 Tipps für einen Erfolgreichen Workshop finden Sie hier.

Regel 3

Alle sind gleich. Alle haben die gleichen Rechte und Pflichten.
Ein Workshop besteht meistens aus mehreren Personen. Mindestens jedoch aus zwei. Wichtig für den Erfolg und die eigene Zukunft des Workshopleiters ist es, das sich jeder einzelne als gleichwertigen Teil des Workshops wahrnimmt. Nur so ist ein erfolgreiches Ergebnis möglich. Definiere Regeln die für alle gelten. Zum Beispiel das Thema Smartphone. In einer Gruppe sollte vor allem der Chef nicht abgelenkt sein von geschäftlichen oder privaten Dingen. Erwartet er oder jemand anderes jedoch einen wichtigen Anruf, sollte dies im Vorfeld geklärt und mit allen abgestimmt sein. Jede Ausnahme einer Person sollte gemeinschaftlich beschlossen werden. Ob beim Aufbau eines Workshops, bei Aktionen oder Hilfestellungen während des Workshops, oder beim Abbau und Aufräumen – es git: Alle sind gleich!

Regel 4

Ein Gentleman schweigt und genießt.
Normalerweise ein Ehrenkodex. Alles was innerhalb des Workshops gemacht oder gesagt wird bleibt in diesem Kreis. Hierbei geht es noch nicht einmal um Betriebsgeheimnisse, sondern um ein familiäres Gefühl. Dieser Kodex dient dazu, den Workshop zu einem kreativen Raum zu machen, ohne jegliche Ängste und Befürchtungen vor der Zukunft oder "Just in Time" ausgelacht zu werden. Ein „angstfreier“ Raum verhilft den Teilnehmern, Vorurteile, Befürchtungen und Ängste zu erwähnen. Oftmals sind diese Ängste Blockaden die ein nachhaltiges Ergebnis verhindern.

Regel 5

Jeder darf ausreden, aber nicht so lange er will.
Eine Grundlage der Kommunikation ist das man den Gegenüber ausreden lässt, zuhört und dann konkret auf diese Fragestellung, Meinung oder Befürchtung eingeht. Wenn man auf diese Regel nicht achtet, als Workshopleiter selbst ständig anderen ins Wort fällt oder andere dies tun, wird ein Workshop schnell nur noch Ort für die Dominanten und lauten. Diese Grundregel ist enorm Wichtig um alle gleichermaßen an der Kommunikation oder dem Tun zu beteiligen.
Dennoch gilt natürlich, das jeder sich kurz halten soll und nicht die "ollen Kamellen" der Urgroßeltern auspackt, oder ohne Punkt und Komma plötzlich referiert. Als Workshopleiter darf man in diesem Falle das Gespräch reinigen. Unterbrechen Sie den Redner und weisen sie höflich darauf hin, das er seine Frage oder seinen Inhalt prägnant und kurz zusammenfassen soll, um den Zeitfaden nicht aus den Augen zu verlieren.

Kennst Du noch weitere wichtige Verhaltensregeln? Immer gerne kommentieren! Und natürlich freuen wir uns über deine Workshops auf Workshoppers.de!

Autor: René Götzenbrugger
Alle Rechte beim Autor.

 

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