3 kurze „No Go´s“ für Unternehmen: Wie man Workshops nicht macht.

In Unternehmen werden oft Meetings und auch Workshops abgehalten. Doch oft laufen diese Workshops ins Leere, da ein paar einfach Dinge nicht beachtet werden. Hier unsere Tipps, die René Götzenbrugger, Designer und Agenturleiter mit eigenen Anekdoten unterstreicht.

Im Grunde lassen sich innerhalb von Unternehmensworkshops folgende Schwerpunkte definieren: Die Entwicklung eines Produkts oder einer Dienstleistung, die Entwicklung eines Konzepts oder einer Strategie, für die Lösung eines Problems oder zur Verbesserung der Zusammenarbeit innerhalb eines Teams. Für alle gilt das Gleiche: Um den eigenen Tellerrand so gut wie möglich im Auge behalten und gleichzeitig weit möglichst zu verlassen, um weitgehend das beste Ergebnis zu provozieren, sollte man einiges vermeiden. Hier 3 kurze Tipps und Anekdoten.

1. Zuhause ists am schönsten! Hier haben wir doch alles!

Raus aus der Komfortzone! Dont Work the Company!
Je wichtiger der Workshop für das Unternehmen ist, desto weiter sollte er vom Unternehmen entfernt sein. Alltag Raus! Die gewohnte Umgebung sollte verlassen werden um den Kopf frei von den alltags-operativen Aufgaben zu bekommen. Ist man zu nahe an seiner gewohnten Umgebung, ist die Gefahr groß, dass ein Anruf, eine Person, eine Aufgabe aus dem Unternehmen „aufschlägt“ und den gesamten Workshop stört. Diese Störfaktoren können im schlechtesten Fall Unruhe in den laufenden Workshop bringen, Diskussionen über wichtige Entscheidungen unterbrechen, oder die Konzentration unterbinden.
„In meinen Workshops müssen auch Smartphones oder andere mobile Geräte abgegeben werden“ so René Götzenbrugger der sicher ist „Wenn einer beginnt auf seinem Smartphone Mails zu lesen, steckt das die anderen im Lauffeuer an. Und die Gesamtkonzentration des Workshops ist gestört. Das darunter das Ergebnis leidet oder leiden kann ist leider viel zu oft der Fall“.
Neben störenden Störfaktoren gibt es aber auch „Störer“ die mit Absicht eingebaut werden. Um die Komfortzone zu verlassen ist auch ein Workshop im Stehen, im Freien oder sogar in ungewohnten Umgebungen äußerst interessant. „Den verrücktesten Workshop hatte ich einmal in einem Auto.“ erzählt der Designer. „Wir waren zu fünft in einem VW Polo und haben während der Fahrt die Decke des Autos mit Bildern und Texten bearbeitet. Impressionen haben wir uns während der Fahrt und an definierten Stationen geholt. Das war enorm kreativ.“

2. Alles aus dem FF – Easy Going – Immer locker bleiben

Wer relaxed ist müde. Und müde Menschen sind im Workshop wenig Wert!
Ohne einen gut vorbereiteten Workshop und ohne klare Ziele kann sich ein Workshop schnell „für die Katz“ entpuppen. Ein Workshopleiter der unorganisiert wirkt und kein Interesse an einem koordinierten Ablauf hat, sollte gemieden werden. Haben Sie einen Tagesablauf bekommen? Wer sich an der 8 Punkte Checkliste von Workshoppers orientiert, hat schon eine sehr gute Basis um ideal vorbereitet einen Workshop durchdacht zu haben. Wer es dann noch beherrscht, dem Workshop eine dramaturgische Gesamtdynamik zu geben, wird auch noch dafür sorgen das das Publikum aufmerksam interessiert sein wird, die Ergebnisse zu forcieren. „Vor allem der Start eines Workshops sollte alle wach rütteln. Brandreden oder Motivationsreden benötigt man dabei nicht unbedingt, aber zumindest ein auflockernder oder stimmungsvoller Anstoß hilft für einen agilen Auftakt. Mit sogenannten Warm-Ups, bekommt man auch Bewegung in die Gruppe und weis sehr schnell welche Personen wie agieren“ erklärt René Götzenbrugger.

3. Wir sind ein eingeschworenes Team und so solle es auch bleiben

Alte Lumpen schmieren nur. Fremde Besen kehren gut.
Wer selbst, aus dem eigenen Unternehmen heraus moderiert, geht Gefahr Schiffbruch zu erleiden. Wer keine Hilfe von einem externen Moderatoren einfordert, wird sich somit auch in den Workshops nur mit den Menschen umgeben, die auch sonst die Zepter in der Hand haben. Leitet also der Chef den Workshop können viele Parameter dazu führen, dass der Workshop aktiv, bzw. „unter dem Tisch“ boykottiert wird und/oder aus Angst vor falschen Antworten kaum brauchbare Beiträge erfolgen. Ist der Chef zusätzlich mit dem ein oder anderen Mitarbeiter im Disput, sind schnell mehrere Totalausfälle oder sogar Kompetenzgerangel auf Seite der Workshopteilnehmer zu verzeichnen.
Ein externer Moderator bringt die nötige Neutralität. René Götzenbrugger gibt einen Einblick aus der Praxis: „Ich war als Vertreter der Markenagentur in einem Unternehmenstermin dabei, als der Marketingleiter selbst den Identitätsworkshop leiten wollte. Bereits nach 15 Minuten verließ der Vertriebsleiter den Raum, weil ein alter Streit bei der Vorstellung des Selben eskalierte – Man war sich nicht einig wer die Fehler im afrikanischen Vertriebsraum gemacht hatte und somit ein großes Loch in den Umsatz vor 6 Jahren gerissen hatte.“ Ein externer Moderator wäre niemals auf dieses Thema gekommen, da er davon nichts gewusst hätte und er auch solche Diskussionen vermieden hätte.“

Kennt Ihr weitere Anekdoten?
Auf Workshoppers.de findet man „High End Profis“ für professionelle Unternehmensworkshops. Jetzt buchen und sicher gehen!

Autor: René Götzenbrugger
Alle Rechte beim Autor.

 

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s