Wie man richtig Billard spielt
Wir kennen es alle. Du hast den Match-Ball beim Billard Spiel, aber der Tisch steht zu nahe an der Wand, genau an der Stelle an der Du den Ball spielen möchtest. Man verkrampft, hält den Kö falsch, rutscht ab, …
Selbst wenn man noch so viele Anleitungen gelesen hat, wird man nicht richtig Billard spielen können, wenn der Tisch zu nahe an der Wand steht! Dieses übertragene Bild gilt es in Deinem Workshop zu vermeiden. Dinge müssen richtig sortiert und positioniert werden, damit aus einem Event kein Frust wird und die Zeit verschwendet ist.
Das Rad wurde bereits vor mehr als 1000 Jahren erfunden
Wenn du mit einem Workshop ein Problem Lösen musst, hat jemand wahrscheinlich schon eine Lösung erfunden. Willst du mit deinen Workshopteilnehmern eine besondere Kreation entwickeln gibt es dafür sicher schon eine Anleitung im Netz, bei Youtube oder auf einem Blog oder es gibt dafür schon 1001 Bücher. Für das Thema Seife selber machen, gibt es auf Youtube alleine schon 22.000 Suchtreffer.
Damit ein Workshop wirklich ein Happy Workshop wird, der einen echten Mehrwert liefert, sollte man seinen Besuchern etwas ermöglichen, das ein Video, ein Buch oder sonst eine Anleitung nicht übermitteln kann.
Wie mache ich Happy Workshops?
Dies beginnt bei oben beschriebener Sortierung und Positionierung des Workshops. Natürlich ist immer hilfreich wenn man die 8 Punkte Checkliste von Workshoppers grundlegend beachtet. Doch nach diesen Punkten habe ich meinen Teilnehmern noch nichts mitgegeben, das andere Medien und Workshopleiter auch leisten können
Sei einzigartig: Eine Persönlichkeit
Bei einzigartigen Individuen kann man auch von einer Marke sprechen. Marken polarisieren und sind dadurch einzigartig. Damit können 50% nichts anfangen, dafür werden Dich andere 50% lieben. Diese „Liebe“ zahlt sich meistens in eine Begeisterung und Fangemeinde aus. Indem man Workshopteilnehmer an seinem Leben, Erfahrungen, Anekdoten, Wissen, und anderes persönlichem teilnehmen lässt, baut man schnell eine persönliche Bindung auf, die andere Medien nur schwer darstellen können. Aber verliere nie den Fokus aus den Augen warum deine Teilnehmer bei Dir sind!
Was Du hast, bist Du
Zeige was du hast und ich sage dir wer du bist. Je mehr Gegenstände Du aus dem Hut zauberst und Du deinem Gegenüber das Gefühl gibst das diese Einblicke exklusiv sind, desto näher wird die Bindung zu Deinen Workshopteilnehmern. Exklusivität bedeutet auch oft „Geschichten“ die der Teilnehmer mit nach Hause nehmen kann und dann von diesen wunderbaren Ereignissen weiter erzählt. Verschieße aber nicht dein gesamtes Pulver auf einmal. Erzähle evtl. von „dem Nächsten mal“ bei dem du dann eine Besonderheit zeigen wirst.
Zeit ist Geld, aber auch wertvoll
Videos sind nach eine bestimmten Zeit vorbei. Auch lange Videos sind anstrengend. Wer schaut schon ein Video das länger als 1 Stunde geht? Bei einem Workshop hast Du meistens viel mehr Zeit und auch die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Teilnehmer. In dieser wertvollen Zeit kann man einiges dafür tun, damit auch der Unterhaltungsfaktor stimmt. Und das tolle an Workshops, man kann das gelernte Wissen in Folgeworkshops vertiefen und daran schleifen. Um gerade in lernintensiven Bereichen keinen Frust aufkommen zu lassen, sollte man auf alle Fälle Folgeworkshops anbieten. Manche, oder viele Dinge kann man nicht an einem Tag aufbauen!
5 Sinne
Youtube ist toll. Keine Frage. Aber weder Haptik, Geruch, oder die anderen Sinne und damit verbundenen Emotionen werden dabei ideal angesprochen. Und die Sinne sind unser wichtigstes Gut um zu „berühren“. Ein Video ist, zunächst heute noch, immer eindimensional und statisch. In einem Workshop kannst du genau mit diesen Elementen spielen und deine Teilnehmer dadurch emotionalisieren. Auch hier muss man kein Feuerwerk der Emotionen abbrennen, aber der ein oder andere Ansprache an unsere Sinne wird gleich ein interessantes Erlebnis auslösen.
Special Tricks
Zeige Handhabungstricks, Fingerfertigkeiten, führe die Teilnehmer und korrigiere deren Haltung und Aktivität durch deine Erfahrung. Greife in das Geschehen aktiv ein, übernehme das Ruder, führe wie ein Kapitän. Sobald man in das Geschehen eingreift wird man Teil der oder des Teilnehmer. Das kann kein Video.
Etwas ganz besonderes
Anekdoten aus dem Nähkästchen sind nicht nur sehr interessant, sondern oftmals führen Sie zu einem gemeinsamen Lach-Ereignis oder man staunt gemeinsam, erzeugt Rückfragen. Sobald diese Interaktion zustande kommt wird ein Workshop lebendig und bleibt mehr oder weniger in den Köpfen hängen.
Der Raum, die Umgebung, die Aktion
Ein Raum, eine besondere Umgebung oder eine bewegende Aktion (zum Beispiel im Freien, im Auto, in einer Höhle, Weinkeller, Werkstatt, Schwimmbad…) kann immer einen Wow Effekt erzielen. Menschen machen heute gerne Selfies. Unterstütze dies um eine bleibende Erinnerung zu schaffen.
Hast Du weitere Ideen die aus einem Workshop ein Happy Ereignis wird? Wir freuen uns über deine Anmerkungen.
Du gibst Workshops und deine Teilnehmer sind immer Happy? Dann stelle Deinen Workshop doch auf Workshoppers.de ein!
Autor: René Götzenbrugger
Alle Rechte beim Autor.