Was Du tun musst, um mit deinem Hobby oder deinem Beruf selbstständig Geld zu verdienen? Was du Wert bist und wie du das ganze kalkulierst? Hier eine How To.
Vielleicht ist es bis heute nur Dein Hobby? Oder eigentlich Dein Beruf der dich schon lang begleitet? Auf jeden Fall kannst Du etwas, was andere noch nicht so gut können oder Hilfe gebrauchen könnten – und Du hast Freude daran, andere mit deinem Wissen zu begeistern? Es macht Dich einfach glücklich, wenn Du andere etwas lehren kannst.
Dann kannst du dich freuen, denn du hast bereits eine tolle Grundlage mit der du Geld verdienen kannst.
Jetzt bitte keine Selbstzweifel!
Natürlich hat keiner auf dich gewartet und normalerweise wird man nicht Schlange stehen, nur weil du ein Business eröffnest und Dein Können zur Show stellst. Außerdem bist du in Deiner Disziplin sicherlich nicht Weltmeister. Eher Amateur. Vielleicht Dilettant?
Jeder Anfang braucht einen einfachen Impuls und ein wenig Selbstvertrauen. Und manchmal auch ein wenig Naivität. Ich helfe Dir bei der Möglichkeit wie du mit Deinem Können Geld verdienen kannst.
Starte mit einem Zielfoto. Mit Deinem Zielfoto!
Damit sich deine Idee durchsetzen kann und um sämtliche Unsicherheiten, Vorurteile und das Tohowabuhu des Alltags hinter sich zu lassen, musst Du selbst genau wissen wo die Reise hingeht.
Erstelle in einer kurzen Beschreibung ein Zielfoto. Wo siehst Du dich? Und wie siehst Du dich dabei? Beschreibe Dein Ziel, Deine Zielgruppe und was Dich dabei glücklich machen würde. Wie würdest du einen „Erfolg“ werten? Vielleicht einen ersten sehr kleinen Erfolg? Und was wäre nach diesem kleinen Erfolg der nächste „kleine Erfolg“?
Mache also einen Plan, der kurzfristig, mittelfristig und langfristig eine Prognose beschreibt. Bleibe realistisch, aber optimistisch.
Bezwinge deine Unsicherheit. Sei ein Vogel.
Hast Du einen Plan gemacht, kommt sicherlich schnell das „Aber“… Doch mit Angst kommt man nicht weit.
Zeichen für tief schlummernde Ängste können sein, dass Du deine Sätze gerne mit „Ja, aber“ oder „Ich weiß nicht, ob und wie“ beginnst. Notiere diese Sätze und frage Dich:
1. Sind diese Fragestellung zu diesem Zeitpunkt notwendig um Deine ersten kleinen Ziele zu ermöglichen?
2. Wenn ja, wie wären denn theoretische Lösungsmöglichkeiten.
3. Frage Dich selbst, ob Dir vielleicht außenstehende diese Frage noch besser beantworten können. Vor allem wenn es um Deine Fähigkeiten und Deine Persönlichkeit geht. Bitte diese Person ehrlich zu sein und lass Dich ausgiebig reflektieren. Frage nach, wenn dir negatives zu negativ erscheint und frage auch nach wenn dir positives zu positiv erscheint. Ziel muss sein, dass du ein neutrales Bild von dir selbst erstellst. Frei von Angst, Selbstzweifel und Floskeln, wie „du schaffst das schon“ oder „du wirst das niemals schaffen“.
Fange noch heute an und erstelle deine persönliche To-Ask Liste. Beantworte sie Stück für Stück. Du musst nicht alles auf einmal machen! Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.
Mach dich Schlau. Go and get it.
Lese, Lese, Lese. All deine Fragestellungen wirst du per Buch und wahrscheinlich im Internet beantwortet bekommen. Vor allem wenn es um technische oder praktische Fragen geht. Du kannst Stricken und denkst das Interessiert keinen? Du kannst Seife machen und davon wurde noch nie jemand reich? Du kannst Business English, aber das kann ja eigentlich Jeder? Dann schaue einmal in ein paar Foren nach Fragestellungen, Suchtreffer und potential für dein Können. Meistens wirst Du erstaunt sein, wieviele Leute sich für diese Thematiken interessieren. Und glaube mir: Es geht bei vielen Worskshops nicht nur um eine ideale Ausbildung, die Lösung von ernsthaften Problemen oder der Neuerfindung des Rades, sondern oft auch um Unterhaltsames miteinander! Auch wenn der Markt voll erscheint, wenn Du es mit Leidenschaft machst, wird es irgendwann sicherlich funktionieren.
Lese auch unseren Blog „Kann ich was oder bin ich noch grün“ für ein paar Tipps zum Start.
Was bin ich Wert? Was darf ich kosten.
Die große Frage: Was darf ich kosten? Oder was könnte jemanden meine Leistung Wert sein? Letztendlich hat diese Frage mehr damit zu tun, was man demjenigen bieten kann und was man dafür selbst aufwenden muss. Infrastruktur, Know How, Verpflegung, Marketingaufwand. Es gehört letztendlich alles kalkuliert.
Die Stundensätze gehen dabei extrem auseinander. Während der eine nur 15 Euro die Stunde verlangt, erhebt der andere 250 Euro oder sogar mehr. Pro Stunde.
Unterschiede machen oft nebenberufliche Kleinunternehmen oder eine ernsthafte Vollzeitberechnung. Grundsätzlich gilt es eine gesunde Kalkulation zu erheben. Eine ganz einfache Hilfe erhält man hier: (ist zwar für hauptsächlich für Designer ausgerichtet, gilt aber meiner Ansicht nach für allgemeine Angebote aus dem Kreativsektor)
Tipps vom Page Magazin „Stundenlohn berechnen Tipps für Designer“
Tipps von der Gründerszene „So sollten Freelancer ihr Gehalt berechnen“
Der Honorarrechner von Guru ist ein sehr imposantes Tool um genau zu errechnen was Du pro Stunde verlangen musst, wenn du eine Vollzeitarbeit anstrebst und ein ganzes Unternehmen planst. Du kannst dabei ungefähr kalkulieren oder mit den Detaildarstellung sehr gut Deinen Unternehmensbedarf kalkulieren.
Wer die Workshops nur als Hobby gibt und kein Geld damit verdienen muss, ist letztendlich frei in der Gestaltung des Lohnes und kann die Preise nach Gusto gestalten. Natürlich sollte man immer darauf achten kein Minus zu machen.
Plane dein Chaos!
1. Zielfoto beschreiben
2. Kurzfristige mittelfristige und langfristige Ziele notieren.
3. To-Ask Liste erstellen und mit einer neutralen Priorisierung abarbeiten.
4. Lesen. Lesen. Lesen.
5. Modus für konzentriertes, selbstvertrauendes und Naives „Machen“ starten
6. Loslegen. Kleine Schritte aber: Gehe!
7. Unseren Blog lesen: 8-Punkte Checkliste: Wie gelingt mir ein guter Workshop und nach eigenem ermessen umsetzen.
8. Kalkuliere deinen Wert. Probiere es aus wie es angenommen wird. Justiere.
9. Workshop bekannten und Freunden zum Test anbieten. Reaktionen?
10. Workshop auf www.workshoppers.de anbieten.
11. Workshop bewerben und Geld verdienen
Viel Erfolg!
Hast Du noch andere Tipps die wichtig sind? Lass es uns wissen!
Autor: René Götzenbrugger
Alle Rechte beim Autor.